080 | Heiliger Andreas

Bezeichnung/Titel
Heiliger Andreas
Bezeichnung (Gattung)
Gemälde
Katalognummer
080
Inventarnummer (BStGS)
58
Aufbewahrung (Filialgemäldegalerie)
1906-1934
Standort in der Orangerie
Herstellung
Herstellungsdatum
1732
Material
Holz
Maße (Höhe/Breite/Tiefe)
50,8 x 39,7 cm
Inhalt/Motiv
Literaturnachweis
Kurztitel
Seite
S. 16
Kurztitel
Seite
S. 196
Abbildungsnachweis
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München - CC BY-SA 4.0
Eigentümer
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
Kurztext

Der niederländische Maler Johann von der Schlichten (1681-1745) zeigt in seinem Gemälde den Apostel Andreas. In einen weiten Umhang gehüllt, steht er im Vordergrund vor einer nur mit wenigen Ausschnitten angedeuteten Architektur am rechten Bildrand. Mit bewegter Miene greift er sich mit seiner Rechten an die Brust und stützt sich zugleich mit der linken, ein schmales Kreuz umfassend, auf ein aufgeschlagenes Buch, welches auf einem Sockel abgelegt ist. In einer Nische hinter dem Heiligen steht die Statue eines römischen Feldherrn, erkennbar an Gewandung und Stab. Der Kopf ist aber abgeschlagen, die Macht des Feldherrn scheint gebrochen. Dagegen fällt helles, Erlösung andeutendes Licht aus dem dunklen Himmel auf das Martyrium des Heiligen Andreas, das figurenreich in der weit in die Tiefe führenden Landschaft links im Bild gemalt ist.

Alexander Steinmüller

Anmerkung

Reber 1906: „Der hl. Andreas. In ganzer Figur stehend hält er in der Linken das Kreuz und legt die Rechte an die Brust. Im Hintergrund das Martyrium auf senkrechtem Kreuz mit Horizontalbalken. Bez. links unten: ... der Schlichten fecit 1732.“ (S. 16)

Bulle 1906: Kein Eintrag.

Reber 1913: (bezeichnet wie 79) „Gering endlich sind zwei Bilder eines Werff-Schülers, Jan Philips van der Schlichten (1681 - 1741), beide bezeichnet und mit 1731 und 1732 datiert, einen Dorfmusikanten und den h. Andreas darstellend, beide aus der Mannheimer Galerie.“ (S. 196)

Haack 1921/22: Kein Eintrag.