028 | Maria mit dem Jesuskinde am rechten Arm

Bezeichnung/Titel
Maria mit dem Jesuskinde am rechten Arm
Bezeichnung (Gattung)
Gemälde
Katalognummer
028
Inventarnummer (BStGS)
4586
Aktueller Aufbewahrungsort
Alte Pinakothek, München
Aufbewahrung (Filialgemäldegalerie)
1906-1913?
Standort in der Orangerie
Herstellung
Hersteller (Person)
Herstellungsdatum
um 1672
Material
Leinwand
Maße (Höhe/Breite/Tiefe)
127,3 x 84,7 cm
Literaturnachweis
Kurztitel
Seite
S. 5
Kurztitel
Seite
S. 192
Abbildungsnachweis
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München - CC BY-SA 4.0
Eigentümer
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
Wissenschaftliche Diskussion

Zu sehen ist die Muttergottes in einem roten Gewand mit blauem Umhang, die ihren Kopf zur Seite neigt und mit der Linken auf eine große Weltkugel vor ihr weist. In ihrer Rechten hält sie den nackten Jesusknaben, der in den weißen Schleier der Mutter gehüllt ist und den Betrachter unmittelbar anblickt. Im Hintergrund türmen sich zahlreiche Wolken. 

Das Leinwandgemälde stammt ursprünglich aus der Karmeliten-Klosterkirche St. Anna in Augsburg und ist vermutlich in einer frühen Schaffensphase des Münchner Hofmalers Johann Andreas Wolff (1652-1716) um 1672 entstanden. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts befand sich das einstige Altarbild noch an seinem ursprünglichen Aufbewahrungsort. 1816 wurde es im Auftrag des königlichen Zentralgaleriedirektors Johann Christian von Mannlich (1740-1822) im Zuge der Säkularisation zusammen mit 91 weiteren Werken von Augsburg nach München überführt (Ebert 2016, Kat.-Nr. 1, S. 160). Bernd Ebert bezeichnet die Arbeit Wolffs als ein „in großen Teilen summarisch und ungelenk ausgeführtes Werk“ und schließt sich damit früheren Zuweisungen in das Frühwerk des Künstlers an (Ebert 2016, Kat.-Nr. 1, S. 160).

Madlen Gulitsch

Kurztext

Das Leinwandgemälde der Muttergottes mit dem Jesusknaben auf ihrem Arm stammt vom Münchner Hofmaler Johann Andreas Wolff (1652-1716) und diente einst als ein Altarbild in der Karmeliten-Klosterkirche St. Anna in Augsburg. Im Zuge der Säkularisation, die eine weitreichende Einziehung kirchlicher Besitztümer von Seiten des Staates mit sich brachte, wurde das Werk seinem ursprünglichen Aufbewahrungsort entzogen. Gemeinsam mit 91 weiteren Objekten, die der königliche Zentralgaleriedirektor Johann Christian von Mannlich (1741-1822) ausgewählt hatte, wurde es von Augsburg nach München überführt.

Madlen Gulitsch

Anmerkung

Reber 1906: „Maria mit dem Jesuskinde am rechten Arm, vorne unten der Oberteil der Weltkugel.“ (S. 5)

Bulle 1906: Kein Eintrag.

Reber 1913: „Der neueren Zeit nähern sich dann fünf deutsche Gemälde. Zunächst das weniger bedeutende Marienbild des Müncheners Joh. Andreas Wolf (1652 - 1716).“ (S. 192)

Haack 1921/22: Kein Eintrag.